Wie ein saubereres und gesünderes Dorf Mélines Leben veränderte
Mein Name ist Méline. Ich bin 55 Jahre alt, verheiratet, Mutter und lebe im Dorf Behazomanga. Seit Jahren hat unser Dorf mit mangelnder Hygiene zu kämpfen. Viele Menschen verrichteten ihre Notdurft unter freiem Himmel. Ich muss zugeben, dass ich vor dem Einsatz von Medair auch nicht sehr streng mit der persönlichen Hygiene war.
Ein radikaler Wandel
Alles änderte sich an dem Tag, als Medair die Aufklärungskampagne für Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) startete. Zuerst haben sie die Leute im WSP-Ausschuss geschult, die uns Dorfbewohnern anschliessend einfache, wirkungsvolle Hygienemassnahmen beigebracht haben. Jetzt säubere ich regelmässig meinen Vorplatz und benutze sauberes Wasser für den Abwasch. Diese kleinen Veränderungen haben unser tägliches Leben verändert und für ein saubereres und sichereres Umfeld zu Hause gesorgt. Als Brotverkäuferin habe ich diese Praktiken auch in meinem Geschäft angewandt. Ich stelle meinen Kunden jetzt Wasser zur Verfügung, damit sie sich die Hände waschen können, bevor sie ihr Brot kaufen und essen, und sorge so für bessere Hygiene und hochwertigere Produkte.
Finanzielle und gesundheitliche Vorteile
Ich sehe ganz klar die Auswirkungen dieser Hygienepraktiken. Ich muss kein Geld mehr für Arztbesuche wegen Durchfall ausgeben und kann das Ersparte für Essen für meine Enkelkinder verwenden. Zudem ist eine Geldstrafe von 5000 Madagaskar-Ariary (etwa CHF 0,94) für die Verrichtung der Notdurft im Freien eingeführt worden. Das hat dazu beigetragen, dass unsere Gemeinschaft nun Latrinen benutzt.
Eine veränderte Gemeinschaft
Heute ist unser Dorf deutlich sauberer, und wir sind uns alle bewusst, wie wichtig es ist, diese neuen Hygienemassnahmen einzuhalten. Ich bin Medair und allen Partnern sehr dankbar für ihre Unterstützung. Ihre Schulungen haben nicht nur unsere Gesundheit verbessert, sondern auch unsere Lebensqualität erhöht.